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1.08.2006

Prototyp6 Schumann-Frequenz 

(diese Seite wurde überarbeitet 01.11.2007)

 

Die Schumann-Frequenz ist auf das Jahr 1952 und den deutschen Physiker Prof. Dr. W. O. Schumann von der Technischen Universität München zurückzuführen. Sie hängt mit dem Magnetfeld der Erdkugel zusammen stellt die Eigenfrequenz der Ionosphäre dar. Mehr sei dazu hier nicht gesagt, weitere Informationen gibt es in großer Fülle in allen Suchmaschinen. Es ist ein wissenschaftlich etablierter Begriff und keinesfalls irgendein Humbug.

Was allerdings mit der größten Skepsis gesehen werden sollte, ist die Anwendung "der Schumann-Frequenz" (genauer der "halben Schumann-Frequenz" = 3,9166 Hz) in sogenannten "Blutzappern" jeglicher Art und auch in sonstigen Bereichen der Frequenztherapie. Wer mit dem Prototypen 6 mit Schumann-Frequenz zappen möchte, kann dies tun. Über die Art der Anwendung, Art und Anlegen der Elektroden und den einzustellenden Strom, werden hier keine Angaben gemacht. Vor einer Einstellung "zu hoher Ströme" beim Zappen sei hingegen ausdrücklich gewarnt. Der einstellbare Maximalstrom des Prototypen 6 (etwa 14 mA) ist auf jeden Fall um ein Vielfaches zu hoch und als gefährlich anzusehen. (In der Fachliteratur werden Ströme von unter 1 mA genannt.)

Der alleinige Umstand, daß es die Schumann-Frequenz gibt, genügt der esoterisch verseuchten Branche von Anhängern und Anbietern der  "Freien-Medizin" (was immer das sein mag), um daraus nun auch wieder ein Mysterium zu stricken. Wohl gemerkt: "Esoterik" ist ein Bereich, der seine Berechtigung hat und "Freie Medizin" ebenso. Aber, daß nun alles und jedes verknüpft und vermarktet wird, ist offensichtliche Verdummung und Abzockerei von Hilfesuchenden und darum auf das Schärfste zu verurteilen.  

Ein Argument für die Anwendung der halben Schuman-Frequenz "am menschlichen Körper" wäre der Umstand, daß es eine Frequenz ist, welcher der Mensch als natürliche Schwingung der Ionosphäre ohnehin ausgesetzt ist, die dem Gehirn und den Nerven demnach bereits "bekannt" ist. Ob dieser Zusammenhang Anbietern von Geräten "mit Schumannfrequenz" überhaupt bewußt ist, sei dahingestellt. Die Wissensdefizite dieser Branche sind erschreckend, die meisten schreiben nur ab, was andere geschrieben haben. Ein wissenschaftlicher Hintergrund ich auch nicht gegeben.   

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Die "halbe Schumann-Frequenz" wird bei sogenannten Blutzappern nach Hulda Clark oder Dr. Beck angewandt, deren Arbeiten viele Anhänger gefunden haben, die hinsichtlich ihrer Vorgehensweisen aber mehr als umstritten sind. Es ist weder als wissenschaftlich bewiesen anzusehen, daß die Blutzapper nach Hulda Clark und Dr. Beck eine Wirkung haben, noch ist das Gegenteil erwiesen. Über Sinn oder Unsinn soll und kann also hier nicht entschieden werden. 

Es sei auch ausdrücklich betont, daß sich niemand anmaßen sollte, vorschnell den Stab über eine neue Sache zu brechen. Das Ansehen von Hulda Clark und Dr. Beck soll hier auch nicht mehr beschädigt werden, als sie es selbst durch ihre unseriösen Methoden schon getan haben. Dennoch soll bis zum Gegenbeweis die Annahme einer Möglichkeit der Wirkung offen bleiben. 

Auf jeden Fall ist die Schumann-Frequenz ein wissenschaftlicher Begriff. 

 

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Einstellen und justieren der "halben Schumann-Frequenz"

Beim Prototypen6 ist dazu der Spindeltrimmer P4a (siehe Schalt- u. Bestückungsplan) erforderlich. Außerdem muß Jumper3 auf 2-3 gesetzt werden oder falls vorhanden der Frequenz-Umschalter auf Schumann-Frequenz gestellt werden.

Die "halbe Schumannfrequenz" (3,9166 Hz) hat man eingestellt, wenn sich in 1 Sekunde rund 4 "komplette Wechsel der Stromrichtung vollziehen". Das entspricht = 8 hörbaren Relaisschaltungen oder 4 "Doppeltakten", weil jedes Ein- und Ausschalten zusammen einen kompletten Stromrichtungs-Wechsel (von Minus nach Plus und wieder auf Minus) ergibt. 

Da man zum Einstellen mit Hilfe einer Stoppuhr die hörbaren Schaltimpulse zählen muß, ergibt sich die Schwierigkeit, daß man 8 hörbare Takte per Sekunde nur schwer mitzählen kann. Da sich Ein- und Ausschalttakt der Relais aber akustisch deutlich hörbar unterscheiden, fällt es nicht schwer "Doppeltakte" als ein Ereignis wahrzunehmen und abzuzählen. Man muß es nur einmal versuchen und sich "rhythmisch" darauf einstellen. (Wer sich mental-rhythmisch nicht auf diesen Vorgang einstellen kann, der soll es von jemand anderem machen lassen.) 

Eine weitere Möglichkeit ist auch noch, das Gerät so einzustellen, daß der komplette Stromrichtungswechsel (also der "Doppeltakt") nicht als 2 Takte, sondern nur als ein Takt hörbar wird. Das geht relativ einfach: Man stellt dazu lediglich nach Öffnen des Gerätes den Trimmer P3, der normalerweise auf Mittelstellung (= Taktverhältnis 1:1) steht, auf eine Stellung nach links oder rechts herum, bis das Ergebnis hörbar als "ein Ereignis" wahrgenommen wird. (zum Abschluß der Einstellarbeiten muß dieser Trimmer P3 selbstverständlich wieder auf Mittelstellung gestellt werden)

Egal, wie man verfährt, die als Einzelereignis wahrgenommenen Doppeltakte zählt man einfach mit. Bei 40 hält man die Stoppuhr an. Bis dahin sollen möglichst exakt 10 Sekunden (genauer 10,2 Sek.) verstrichen sein. Beträgt die Zeit mehr als 10 Sekunden, ist der Takt zu langsam. Dann muß der Spindeltrimmer (P4a) entsprechend rechts herum (im Uhrzeigersinn) gestellt werden. Beträgt die Zeit weniger als 10 Sekunden, muß dementsprechend links herum gestellt werden. Das wiederholt man so lange, bis die gestoppte Zeit für 40 solcher hörbarer Doppeltakte möglichst genau 10 Sekunden beträgt. 

Das "Ergebnis" dieser primitiv anmutenden Abgleichung kann sich hinsichtlich der Genauigkeit durchaus sehen lassen. Die Abweichungen liegen im Prozent-Bereich (wie die von Bauteilen der Elektronik allgemein) und können somit vernachlässigt werden.

Ergänzung zum Zappen:
Um einen feineren Strom einstellen zu können, sollte P2 gegen einen höheren Wert ausgetauscht werden und 2,5 k-Ohm betragen (bisher 1 k-Ohm). Das ermöglicht eine Einstellung der Strombegrenzung ab 0,5 mA. (bisher ca. 1,0 mA) Am einstellbaren Maximalstrom (ca. 10 - 14 mA) ändert sich dadurch nichts.

 

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Illustrationen
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