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(überarbeitet 15.05.2023)
Das Bild zeigt das Ergebnis nach 90 Minuten Einschaltzeit "ohne Polaritätswechsel" Ein klares, gelbes Silberwasser "ohne Abwischen der Elektroden".
Dendriten, insbesondere an Geräten "ohne
Polaritätswechsel" Nach einigen Minuten Einschaltzeit hat sich die Plus-Elektrode dunkel bis schwarz verfärbt, während die Minus-Elektrode grau bis hellgrau bleibt. An ihr wächst mit der Zeit sichtbar ein hellgrauer Belag, der nach unten zum Ende hin dicker zu werden scheint. Dieser Belag bildet feine Fädchen, die zur Plus-Elektrode hinüberwachsen. Die Silberteilchen werden also n der Plus-Elektrode abgeschieden, wandern durchs Wasser hinüber zur Minus-Elektrode und lagern sich auf deren Oberfläche ab. Und von dort aus wachsen dann auch die feinen Fädchen aus Silberpartikeln zurück zur Plus-Elektrode. Dendriten sind demnach feinste
Zusammenballungen von Silberpartikeln, die nun gemeinsam die Größe von Kolloiden
überschritten haben und sich nicht mehr schwebend im Wasser befinden. Man kann
sie auch durch Umrühren nicht mehr trennen, im Gegenteil. Sie müssen
abgewischt werden. Zunächst
kurios scheint der Hinweis des Ionic-Pulser Herstellers "je
reiner das Wasser, um so mehr Ablagerungen", aber es trifft zu. Man muss
zwar unterscheiden, zwischen den schwarzgrauen Oxydationsprodukten an den
Elektroden, die außer den Dendriten auch noch entstehen, aber insgesamt ist
hochreines doppelt destilliertes Wasser nicht von Vorteil, wie ein Anwender
logischerweise (und dennoch falsch) denken könnte. Einfach destilliertes
oder demineralisiertes Wasser ist ausreichend und macht weniger Probleme. Wer
will, kann auch doppelt destilliertes nehmen. Dendritenbildung Was unten abgebildet ist, entspricht dem normalen
Ablauf bei längerer Einschaltzeit und Geräten ohne
Polaritätswechsel. Allerdings gibt es andere Faktoren, die das gewohnte Bild total verändern. Zum Beispiel, wenn man Destilliertes oder Demineralisiertes Wasser von verschiedenen Herstellern oder auch nur aus verschiedenen Lagerbehältern verwendet, kann es zu großen Unterschieden kommen. (unterschiedlich großer Kohlendioxydgehalt) Auch die vorhergehende Art der Reinigung des Glases hat einen Einfluss. Es ist somit nicht möglich, einen immer gleich verlaufenden Prozess der Herstellung zu erreichen. Während der Herstellung wird das Wasser nicht weiter erwärmt. Die seit ein paar Jahren von teilweise relativ agressiv argumentierenden Gruppen (sie nennen sich "Köchler") vertretene Methode der "Herstellung auf eingeschalteter Kochplatte", somit der weiteren Erhitzung während der Herstellung, bietet keinerlei Vorteile, sondern ist gegenüber der bewährten Methode nur erschwerend. "Wasser auf Siedepunkt erhitzen und dann in ein Glas für die Herstellung umfüllen und nicht weiter erhitzen" ist die alte und bewährte Methode. Bild 1
Wissenschaftliche Erklärung:
Elektroden-Beläge und Verunreinigungen Die weitaus meisten Fragen bei der eigenen Herstellung des Kolloidalen Silbers werden zu den Verfärbungen der Elektroden und den vermeintlichen Verunreinigungen des Wassers gestellt. "Die Elektroden müssen sich aber grau bis braun oder tiefschwarz verfärben, das steht auch in jeder ordentlichen Bedienungsanleitung eines Gerätes!" Wenn Sie bei üblichen Einschaltzeiten keinerlei solche Verfärbung an den Elektroden Ihres Gerätes feststellen, ist dieses mit ziemlicher Sicherheit "wenig produktiv" oder defekt bzw. die Stromzufuhr über Steckdose oder Transformator ist unterbrochen und nicht gegeben.
Bei den üblichen Geräten, wie etwa dem Ionic-Pulser, ist also ein gelegentliches
Abwischen während der Herstellung angeraten. (siehe
Bedienungsanleitung) Dazu werden die Silberstäbe nur kurz aus dem Wasser
genommen und mit normalem Küchenpapier abgewischt und wieder ins Wasser
gestellt. (Das kann man machen, ohne die Stromzufuhr zu unterbrechen.) Bei den hier vorgestellten Selbstbau-Projekten, die mit Rechteck-Wechselspannung arbeiten - also einer in Minutentakten wechselnden Polarität an den Elektroden -, ist das Abwischen der Elektroden nicht notwendig. Auch müssen diese Elektroden wegen der Gefahr ungleichmäßiger Abnutzung nie in den Buchsen umgesteckt werden, wie beim Ionic-Pulser empfohlen wird. Im Wasser bilden sich grau-braune "Nebelschwaden" und manchmal sinken sichtbar Partikel zu Boden. Auch das muss oder darf so sein. Aber auch dies ist aber nicht bei jedem Vorgang gleich. Es hängt sehr von dem verwendeten Wasser ab, und selbstverständlich in erster Linie von der Länge der Einschaltzeiten. "Dendriten" sind nicht giftig, nur lästig.
Zusammenfassend: Kohlendioxyd aus der Luft aufgenommen wird vermutlich nach häufigem Öffnen des Wasserbehälters den Leitwert erhöhen, ist aber keine Verunreinigung. Es führt aber wiederum vermutlich zur erhöhten Dendritenbildung. Doch auch das ist keine Verunreinigung des Silberwassers, sondern nur ein lästiger, zusätzlicher Belag auf der Minus-Elektrode, während die Plus-Elektrode nur weniger und grau-braun-schwarzen Belag hat. Dies tritt unterschiedlich stark bei reiner Gleichspannung an den Elektroden auf, im Gegensatz zum Betrieb mit Rechteck-Wechselspannung. Bei Letzterem gibt es keine wesentliche Dendritenbildung, aber dennoch einen Belag an beiden Elektroden. Es empfehlen sich somit in Hinsicht auf die weiter bestehenden Unklarheiten eher kleine Behälter, also Liter-Flaschen oder kleine Kanister, die nicht über Jahre gelagert werden. Was passieren kann: Hier werden die zwei Extreme dargestellt.
So darf es nicht aussehen, aber auch das kann geschehen. Solches Silberwasser ist unbrauchbar.
Die Silberelektroden unten sind deutlich mit einem "pelzig" wirkenden Belag überzogen. Die eine (Plus-) Elektrode ist tiefschwarz, die andere (Minus) hellgrau bis hellbraun. Das ist typisch für Geräte mit Gleichspannung und kommt bei Rechteck-Wechselspannung in unterschiedlicher Färbung nicht vor, sondern da sind beide Elektroden gleichermaßen grau-braun gefärbt. Das allein ist aber nicht weiter schädlich, auch eine leicht braune Trübung ist bei Gleichspannung normal, wenn sie sich nach einer halben Stunde vollständig auf den Boden abgesetzt hat. Das Silberwasser muss auf jeden Fall nach kurzer Standzeit immer klar sein und darf nur eine gelbliche oder ins Braune gehende Färbung haben, ohne Trübungen und schwimmende Partikel.
Bei Gleichspannung an den Elektroden unterschiedlicher Belag: Die Plus-Elektrode - hier links im Bild - wird zunächst braun, dann schwarz. Die Minus-Elektrode wird grau und später wachsen dort unter Umständen "Dendriten" hinüber zur Plus-Elektrode. (siehe Bild unten)
Auch das kann noch als normal gelten. Der braune Nebel, der auf der linken Seite
deutlich erkennbar zu Boden sinkt und sich dort als feine Krümel absetzt, gehört
zum üblichen Erscheinungsbild. Manche schlagen vor, man gieße das Silberwasser nachher einfach durch
einen Kaffee-Filter. Dazu gibt es aber auch gegenteilige Meinungen, die sagen,
dass dadurch der Zustand des Kolloides gestört wird. Man kann das letztlich als
nicht geklärt betrachten.
* * *
Hier ist ein besonderer, aber nicht seltener Fall zu beobachten: Zunächst bilden sich die üblichen Dendriten an der einen Elektrode. Das Bild zeigt den Zustand 30 Minuten nach Einschalten.
Hier der Ionic-Pulser Standard S Plus. An der linken Elektrode ist Plus, an der rechten Minus. Die "Dendriten" wachsen an der Minus-Elektrode. Dann, nach 40 Minuten Einschaltdauer sieht man im unteren Bereich eine kleine "Brücke" von den Dendriten rechts zur Elektrode links. Darüber fließt jetzt der gesamte Strom. Silber wird nun nicht mehr ins Wasser abgeschieden. Auch nicht nach längerer Einschaltzeit. Man sieht auch deutlich, dass dieses Wasser fast keine Färbung hat.
Und hier, nach insgesamt 50 Minuten Einschaltdauer, kann man sogar sehen, dass die Dendriten rechts ein wenig zusammengefallen sind. Das ist die Folge der kleinen Kurzschlussbrücke, über die nun ungewollt der gesamte Strom fließt. Somit stehen die Spitzen der Dendriten nicht mehr unter Spannung und hängen schlaff nach unten, statt weiter der linken Elektrode entgegen zu wachsen.
Fazit: Wenn man ein handelsübliches Gerät hat, wie hier etwa den Ionic-Pulser, kann man die Sache nicht sich selbst überlassen. Ab und zu müssen die Elektroden abgewischt werden. (siehe auch Bedienungsanleitung) Aber dennoch: Machen Sie sich keine unnötigen Sorgen. Versuchen Sie nicht alles zu verstehen, nicht immer sind die Ursachen zu finden. Vor allem gilt: Nicht jede Erklärung, vor allem im Internet, ist richtig. Und wenn Sie reines destilliertes oder demineralisiertes Wasser verwenden, können auch keine giftigen Stoffe entstehen. Man kann aus Silber und Destilliertem Wasser nichts anderes machen, als Silberwasser. Geräte-Hersteller oder Vertreiber, die zur Herstellung Mineral- oder Leitungswasser empfehlen - siehe auch der inzwischen von staatlicher Stelle in der Schweiz verbotene "PocketSilver" - sind sachunkundig und als "skrupellos bis gesundheitsgefährdend" einzustufen. Niemals Leitungs- oder Mineralwasser verwenden. Ein brauner Bodensatz oder die "Dendriten" sind nicht giftig, sondern reines Silber oder Silber-Oxyd. Filtern Sie diese Partikel heraus (umstrittenes Verfahren) oder belassen Sie sie beim Umfüllen im Glas und schütten sie diesen Rest anschließend weg. (empfohlen) -------------------------------------------------------------
© April/2005 by HANS-DIETER TEUTEBERG • hans-dieter.teuteberg@t-online.de Illustrationen
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