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Wichtiger Hinweis: "Der Nachbau von netzspannungsbetriebenen Geräten ist ausschließlich Fachleuten vorbehalten!" (Diese Bauanleitung richtet sich also nicht an Laienbastler.)

-Download-

Schaltpläne und Platinenlayouts sind mit den Programmen sPlan 6.0 und Sprint-Layout 4.0 bzw. 5.0 von Abacom erstellt. Wenn diese Programme nicht gegeben und nicht installiert sind, genügen zum Öffnen und Ausdrucken zwei "Viewer". (untenstehender Link zum kostenlosen Download bei Abacom)

 

1. Laden Sie erst den entsprechenden "Viewer" für Schaltpläne oder Layouts (oder beide) und öffnen sie diesen. 

2. Probleme einiger Browser mit den Schaltplandateien sind bekannt.

Falls sich die Datei beim Anklicken des Links nicht öffnet, hat sich folgende Methode als sicher erwiesen:

Legen Sie sich einen Ordner auf der Festplatte an oder (falls Diskettenlaufwerk vorhanden) legen Sie eine Diskette ein. Gehen sie auf den Link und drücken Sie die rechte Maustaste. Dann auf "Ziel speichern unter...." und in dem dafür angelegten Ordner oder auf der Diskette abspeichern.

 

3. Anschließend in dem Viewer ("splan viewer60" für die Schaltpläne) oder ("viewlayout50" für die Layouts) auf "Datei" und "Öffnen".

 

Obige Anleitung zum Ausdrucken:

Download "Anleitung für Verwendung der Viewer"

 

Laden und öffnen Sie die "Viewer":

http://www.abacom-online.de/html/dateien/demos/splan-viewer60.exe

http://www.abacom-online.de/html/dateien/demos/ViewLayout50.exe

 

Laden Sie dann den betreffenden Schaltplan oder das Platinenlayout. Wenn das nicht geht, gehen Sie auf den Link und drücken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie "Ziel speichern unter..." und speichern Sie die Datei in einen Ordner oder auf Diskette. Öffnen Sie diese danach mit dem "Viewer".

Download Schaltplan Netzteil

Download Platinen-Layout Netzteil

 

Die Platine für das Netzteil kann fertig bezogen werden bei:

GS ELECTRONIC - Platinenservice
Inh. Sven Schult
Spillbähnstraße 19a
53844 Troisdorf
Tel.: 02241-3010465
Fax: 02241-3010469
e-Mail: gselectronic@gsel.de
http://www.platinenhersteller.de

Artikelnummer ANT-netzteu 13,95 € + Versand (Stand Jan.2008)

 

 

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Netzteil 12 V u. 12 - 42 V / 1 - 20 mA einstellbar

Wichtig! Bevor Sie weiterlesen oder gar den Nachbau planen:  Das Netzteil ist "kein" Kolloidalsilber-Generator", sondern liefert lediglich die nötigen Spannungen und beinhaltet die wichtige Strombegrenzung für den Elektrodenstrom. Man kann das Netzteil für beliebige, eigene Schaltungen verwenden. Es liefert  "nur Gleichstrom" für die Elektroden (allerdings mit komfortabler Strombegrenzung und Anzeige von Strom und Spannung). Und es liefert eine zusätzliche 12 Volt Steuerspannung, für den Betrieb einer Elektronik.("Polwenderschaltung" oder "Timer" z.B.) Mit Gleichstrom an den Elektroden kann man zwar auch direkt arbeiten, das Ergebnis ist dann aber immer  nur "gelbes Silberwasser". (bitte nicht fragen, was der Vor- oder Nachteil ist, es gibt darüber kein Fachwissen)

Das Netzteil ist nicht kombinierbar mit dem Prototypen6 oder anderen, weil diese bereits eine Strombegrenzung enthalten und die eigene Strombegrenzung des Netzteils nicht die nötige Stromentnahme ermöglicht, die z.B. für den Prototypen6 erforderlich ist.. (Dafür genügt ein simples Steckernetzteil oder nur ein Trafo, für ein paar Euro.)

 

 

Festspannung 12 V und einstellbare Spannung 12 - 42 V, Strom einstellbar 1,5 - 20 mA, mit "Wasser-Test"-Funktion.

Es ist zunächst nur das, was der Name schon sagt: Ein Netzteil. Die Schnittstelle bietet die Möglichkeit, Timer oder Countdownzähler anzuschließen.

An der Festspannung 12 V kann diverse Steuer- und Schaltelektronik angeschlossen werden. Zum Beispiel ein Rechteckumschalter.

Ferner kann eine Zusatzplatine ins Gerät eingesetzt werden (ist in Vorbereitung), welche den Rechteckumschalter beinhaltet und ihn intern im Gerät unterbringt. Damit wird das Gleichspannungs-Netzteil zu einem Rechteckspannungs-Netzteil. 

Fertig im Gehäuse

rechts oben (grün) der EIN-Taster

darunter die rote LED-Betriebsanzeige

darunter (rot) der AUS-Taster

der Drehknopf "Spannung einstellen"

darunter (blau) der Taster "Wasser-Test"

der Drehknopf "Strom einstellen"

lins die Anzeige Volt

darunter die Anzeige  mA

und in der unteren Reihe links Minus/Plus 12 V Festspannung  und rechts 12 - 42 V einstellbar

 

Bild 1

Die Aufteilung ergab sich so, weil im Inneren oben die hohen Bauteile sitzen (z.B. Trafo). Da käme man mit den Einbau-Messmodulen räumlich in Konflikt.

Die beiden Einstellknöpfe für Spannung und Strom sind mit 5 mm hohen Messingstücken höher gesetzt, damit sie die Höhe der Polklemmen etwas überragen.

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Die Platine

Sie hat ein kleines "Oberdeck" für die Bedienelemente, das sich exakt 40 mm über der Platine befindet. (2 Distanzbolzen a 20 mm zusammengeschraubt). Taster und Potis sind mit Unterlegscheiben (von unten) etwas tiefer gesetzt, damit sie oben mit ihren Kontermuttern bündig auf gleicher Höhe sind. Die LED-Beinchen  wurden nur lose durchgesteckt, damit es oben im Deckel beweglich nachgeben kann und nicht unnötig klemmt.

Die Bedienelemente und die LED  ragen so nur noch per entsprechenden Bohrungen durch den Deckel nach draußen.

Ganz rechts der Wannenstecker für die Schnittstelle. Hier ist  die stehende Version eingelötet. Links Netzanschlußklemme und Sicherungshalter.  

 

Bild 2

Auf dieser Platine wurde der 10 VA Trafo für 60 V eingesetzt, Bauhöhe 28 mm. Diesen gibt es bei Reichelt leider nicht mehr. (siehe auch "Anmerkung" auf der Stückliste) Weiterhin lieferbar der für 42 V empfohlene 4 VA Typ. Er hat eine Bauhöhe von 19 mm (alternativ der 6VA Typ mit Bauhöhe 22 mm) und wird dann nur vom Elko C2 und Spannungsregler TL783 mit seinem Kühlkörper überragt. Für flach gehaltene Hilfsplatinen über dem Trafo ist auf jeden Fall noch Platz.

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Schaltplan

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Layout  (Bezugsquelle für fertige Platine siehe oben)

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Auf den Wannenstecker der Schnittstelle kann man eventuell verzichten. Soll er direkt durch die Gehäusewand nach außen geführt sein, ist die gewinkelte Wannenstecker-Version zu wählen.

Ebenso kann auf die Jumper für die Messmodule verzichtet werden, falls die Codierung für Dezimalpunkt  am Meß-Modul direkt vorgenommen wurde. (Stiftleisten links neben Potentiometer P2)

Bestückung

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Stückliste  (Reichelt Elektronik)

1 Stück Optokoppler, Best.-Nr. MOC 3083 
2 Stück Br.1, Br.2, Best.-Nr. B500C1000DIP 
1 Stück C1, Best.-Nr. MKP-10-630 1,0n 
1 Stück C2, Best.-Nr. rad 220/100 
1 Stück C3, Best.-Nr. MKS-4 100n 
1 Stück C4, Best.-Nr. rad 4,7/100 
2 Stück C5, C8 Best.-Nr. rad 220/63 
2 Stück C6, C9, Best.-Nr. MKS-2 100n
2 Stück C7, C10, Best.-Nr. rad 4,7µF/63
3 Stück D1-D3, Best.-Nr. 1N 4007 

1 Stück Sicherung F1, Best.-Nr. mtr. 0,1A
1 Stück Sicherungshalter, Best.-Nr. PL OGN-22,5 
1 Stück Kappe, Best.-Nr. PL OGN-A 
1 Stück Kühlkörper, Best.-Nr. V4330K
1 Stück Kühlkörper, Best.-Nr. V PR5/25-M3 

2 Stück LED1/LED2 20 mA, Best.-Nr. LED 5mm ST rt 
1 Stück LED3 Low Current, Best.-Nr. LED 5mm 2MA rt 
1 Stück L7812, Best.-Nr. µA 7812 
1 Stück L7809, Best.Nr. µA 7809 
1 Stück P1, Best.-Nr. P4M-LIN 220
1 Stück P2, Best.-Nr. P4M-LIN 1,0k 
2 Stück Zeigerknöpfe, Best.-Nr. Knopf 14M-4 sw 
2 Stück Abdeckkappen, Best.-Nr. Deckel 14M sw 
1 Stück elektron. Sicher., Best.-Nr. PFRA 010 

1 Stück R1, Best.-Nr. Metall 82 Ohm
1 Stück R2, Best.-Nr. 5 W axial 1,5 k (für 42 V)
(alternativ für 60 V. R2, Best.-Nr. 5 W axial 2,2 k 
1 Stück R3, Best.-Nr. Metall 27 k 
1 Stück R4, Best.-Nr. Metall 2,4 k 
1 Stück R5, Best.-Nr. Metall 49,9 Ohm 
1 Stück R6, Best.-Nr. Metall 10 M 
1 Stück R7, Best.-Nr. Metall 1,3 Ohm 
1 Stück R8, Best.-Nr. 5W axial 470 Ohm 
1 Stück R9, Best.-Nr. Metall 6,8 k 
1 Stück R10, Best.-Nr. Metall 1 M 
1 Stück R11, Best.-Nr. Metall 39 Ohm 

1 Stück Schließer-Taster T1 grün, Best.-Nr. T 113A gn 
1 Stück Öffner-Taster T2 rot, Best.-Nr. T 250R rt
1 Stück Schließer-Taster T3 blau, Best.-Nr. T 113A bl 
1 Stück TL783, Best.-Nr. TL 783CKC 
1 Stück TR1, Best.-Nr. 64W-20 K 
1 Stück TR2, Best.-Nr. 64W-10 Ohm 
1 Stück TR3, Best.-Nr. 64W-50 Ohm 
1 Stück Trans.1, Best.-Nr. BD 140 
1 Stück Trans.2, Best.-Nr. BD 139 
Empfohlen! (für 42 V) 1 Stück Trafo 1 (4 VA), Best.-Nr. UI 30/7,5 218 
alternativ (für 42 V) 1 Stück Trafo 1 (6 VA), Best.-Nr. UI 30/10,5 218

[----------Anmerkung zur 60V-Ausführung:
(Dazu ist ein Trafo mit 2 x 21 Volt (statt 2 x 18 Volt) nötig. Den bisher alternativ für 60 V empfohlenen Typen, Trafo 1 (10 VA), Best.-Nr. UI 30/16,5 221, Hersteller "BLOCK", gibt es im Katalog 2008 bei Reichelt nicht mehr. Der dortige 10VA Nachfolgetyp mit 2 x 21 V paßt wegen größeren Abmessungen und anderen Printabständen leider nicht mehr auf die Platine. Suchwort bei Google "Block Trafo" (für Anfragen beim Hersteller BLOCK nach Lieferanten, Lieferquellen).  ----------]


1 Stück Trafo 2 (0,5 VA), Best.-Nr. EE 20/10 112 

2 Messmodule, Best.-Nr. LDP 140 LCD 
1 Stück Netzkabelbuchse, Best.-Nr. B-AC-E 
1 Stück Klemme, Best.-Nr. AKL 067-02 

Polklemmen für Ausgang 12 V u. 12 - 42 V 
(für 4 mm Bananenstecker und Kabelschuhe)

Empfohlen wird für Standardanwendungen diese Version:
2 Stück Polklemmen blau, Best.-Nr. PK 4 BL
2 Stück Polklemmen rot, Best.-Nr. PK 4 RT

Alternativ höhere Qualität:
2 Stück Polklemmen blau, Best.-Nr. PKI 10A BL
2 Stück Polklemmen rot, Best.-Nr. PKI 10A RT 

Alternativ für höhere Ausgangsspannungen (mit Berührungsschutz)
und unter Einhaltung aller sonstigen Sicherheitsvorkehrungen:
2 Stück Sicherheitspolklemmen blau, Best.-Nr. PKI 100 BL
2 Stück Sicherheitspolklemmen rot, Best.-Nr. PKI 100 RT

geeignete Gehäuse:
(Empfohlen!) Reichelt Best.-Nr. BOPLA ET 214 
alternativ andere Gehäuse:
Reichelt Best.-Nr. BOPLA E 450 
Reichelt Best.Nr. BOPLA EG 2050
Conrad Best.-Nr. 52 26 41-07 
Conrad Best.-Nr. 52 09 00 (sehr gut, dickwandig, etwas groß)
Conrad Best.-Nr. 52 30 70-07 
Conrad Best.-Nr. 52 41 66-07 (= Reichelt BOPLA E 450)
Conrad Best.-Nr. 52 26 41-07

Steckverbindungen für den Anschluß der Stromversorgung und Meßspannung
des Messmoduls, außerdem für den Anschluß am Codierungsjumper auf der
Platine:

Buchsenleiste ( zu 4-teiligen Stücken trennen) 
Reichelt Best.-Nr. BL 1X10G8 2,54

Stiftleiste (zu 4-teiligen Stücken trennen)
Reichelt Best.-Nr. SL 1X36G 2,54 

Flachbandkabel Reichelt, Best.-Nr. AWG 28-08G 3m 
Etwas Schrumpfschlauch für die Anlötstellen der Adern an den Stiftleisten.

Isolierperlen oder 10mm lange Stücke Messingrohr (Kugelschreibermine) , 
um R2 und R8 zur besseren Wärmeabgabe auf etwas Abstand von der Platine
zu legen. 

Schnittstelle (falls vorgesehen, siehe Beschreibung)
Platine ist vorbereitet für Wannenstecker 10-polig, gewinkelt.
1 Stück Wannenstecker, Best.-Nr. WSL 10W 
alternativ 1 Stück Wannenstecker gerade, Best.-Nr. WSL 10G

Zum Anschluß an die Schnittstelle (den Wannenstecker) geeignet:
1 Stück Pfostenstecker in Schneidklemmtechnik, Best.-Nr. PFL 10 
Flachbandkabel 10-pol. 3 m, Best.-Nr. AWG 28-10G 3m 

6 Distanzbolzen, Best.-Nr. DK 20mm 

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Beschreibung

"Der Nachbau von Netzspannungsgeräten ist dem Fachmann vorbehalten oder hat
unter fachmännischer Aufsicht zu erfolgen!" 

Spannung U1 einstellbar ca. 12 - 42 V, Strom einstellbar ca. 1,5 mA bis 20 mA.

P1 stellt die Spannung des 12 - 42V Ausgangs zwischen ca. 12 und 42 Volt ein.
TR1 dient der Feinjustierung. Als Referenz ist am Ausgang ein Multimeter anzuschließen.
P1 auf Maximum (Rechtsanschlag) und TR1 soweit verstellen, daß der vom Netzteil-
Messmodul angezeigte Wert mit dem des Multimeters übereinstimmt.

P2 stellt den Strom am 12 - 42V Ausgang zwischen ca. 1,5 mA und etwa 25 mA ein.

TR2 justiert die Stromanzeige des 12 - 42V Ausgangs. Dazu ist als Referenz am Aus-
gang ein Multimeter anzuschließen. Danach ist TR2 so einzustellen, daß der vom Netz-
teil-Messmodul angezeigte Wert mit dem vom Multimeter angezeigten Wert übereinstimmt.
Die Strombegrenzung ist zuvor auf Maximum zu stellen. (P2 bis Rechtsanschlag)

Mit TR3 kann dieser Maximalstrom exakt auf einen festen Endwert eingestellt werden, z.B.
auf 20 mA. Als Referenz ist am Ausgang ein Multimeter anzuschließen. Die Strombegren-
zung ist dazu mit P2 auf Maximalwert einzustellen und dann mit TR3 auf 20 mA abzugleichen.

* * *
"Unter Einhaltung aller Sicherheitsregeln und besonderer Schutzmaßnahmen kann eine 
höhere Ausgangsspannung durch Wahl eines höheren Widerstandswertes R2 erreicht 
werden." (Leerlaufspannung bis nahezu 70 V, siehe Tabelle im Schaltplan)

Die hier abgegebene Empfehlung für den Heimgebrauch lautet eindeutig, das Gerät für 42 Volt
auszulegen und damit im sicheren Bereich der Kleinspannung zu bleiben. Höhere Spannungen 
sind ohnehin für die Herstellung von kolloidalem Silber (oder kolloidalem Gold) nicht notwendig. 
Sie können lediglich bei hochreinem, destillierten Wasser eine Beschleunigung des Herstel-
lungsprozesses bewirken und sind ansonsten nur für experimentelle Anwendungen sinnvoll.

Auch wenn die durch Austausch von R2 möglichen höheren Spannungen bis nahezu 70 Volt 
nur im Leerlauf bereitstehen und schon bei geringer Belastung stark abfallen, würde dies ein 
erheblicher Grund zur Beanstandung in Hinblick auf die VDE-Vorschriften sein. Unter fachlicher
Anwendung und in geeigneten Räumen ja, aber In einem Haushalt hätte solch ein Gerät mit 
Spannungen über 42 Volt nichts zu suchen.

Besteht dennoch Anlaß, das Gerät mit einer höheren Ausgangsspannung zu bauen, sollte es 
eventuell mit "Sicherheits-Polklemmen" ausgestattet werden. (siehe Stückliste) Zudem sollte 
die gesamte Anordnung dann, einschließlich Elektroden, berührungsicher aufgebaut und vor 
unbefugtem Zugriff geschützt werden.

* * *
Die Handhabung:
Die Spannung kann auf Maximalwert gestellt werden und so verbleiben.
Nach dem Wasser-Test (siehe Blatt 3) und der Feststellung, daß das destillierte Wasser geeig-
net ist, kann der gewünschte Maximalstrom (empfohlen werden 5 mA) vorher eingestellt werden.
Das geht sehr einfach, wenn man die Elektroden dazu in Leitungswasser hält und den Reglerknopf
auf den Wert von 5 mA einstellt. Danach werden die Elektroden mit sauberem Papier abgewischt 
und in das destillierte Wasser gestellt. Die Stromeinstellung wird nicht mehr verstellt.

Ergibt sich bei dem destillierten Wasser ein sehr geringer Anfangsstrom von z.B. 0,5 mA, muß es
kurz zum Sieden gebracht oder mindestens auf 70 Grad C erhitzt werden. Danach wird der Strom 
deutlich höher sein. Er muß aber nicht unbedingt den eingestellten Wert von z.B. 5 mA erreichen.

Ein typischer Wert für geeignetes, destilliertes oder demineralisiertes Wasser aus der Apotheke wäre:
Kalt 0,5 - 1,0 mA, auch beim Wasser-Test nicht oder nicht gravierend steigend. Nach kurzem Erwär-
men auf Siedepunkt und während des Abkühlens relativ gleichbleibend bei ca. 3 - 5 mA.
(dann auch beim Wasser-Test nicht mehr erheblich ansteigend)

Die Schaltung:
Auffallend ist zunächst, daß das Gerät 3 Spannungen hat. Neben der eigentlichen, regelbaren 
12 - 42 Volt Spannung für die Silber- (oder Gold-) Elektroden, ist je eine feste 12 Volt und 9 Volt
Spannung vorhanden. Die 12 Volt Festspannung dient dem Anschluß diverser externer Elektronik, 
z.B. einer Relaisschaltung, die das Umpolen der 12 - 42 Volt übernimmt und so eine Rechteck-
wechselspannung für den Elektrodenanschluß bereitstellt und/oder eines externen Timers, der das
Gerät nach Ablauf einer eingestellten Zeit abschalten kann. (siehe auch Erläuterung "Schnittstelle") 
Die 9 Volt Festspannung dient der Stromversorgung der Messmodule, da in der Regel fast alle her-
kömmlichen Module eine galvanische Trennung von Meßkreis und Stromversorgung erfordern.
Somit können hier beliebige Module verwandt werden.

Zur Schaltung selbst ist nicht viel zu erklären. Der Start-Taster T1 überbrückt den Triac des Opto-
kopplers MOC3083 und Netzspannung kommt auf die Trafos. Die daraufhin sofort bereitstehende 
12 Volt Spannung hält den Optokoppler durchgeschaltet, das Gerät bleibt eingeschaltet, bis die 
12 Volt-Zuführung mit dem Aus-Taster T2 durch Drücken unterbrochen wird. Diese Anordnung hat
den Vorteil, daß man über eine Schnittstelle einen zusätzlichen Timer oder Counter anschließen 
kann, der das Gerät nach einer voreingestellten Zeit abschaltet. Es wird zum Abschalten lediglich 
die Verbindung an S4 zur Minusleitung unterbrochen. Ein solcher Unterbrecherkontakt kann intern 
statt des Jumpers1 oder extern über die Schnittstelle (Wannenstecker Pin4/Pin7) angeschlossen 
werden. (dann ist allerdings Jumper1 zu entfernen)

An dem als externe Schnittstelle vorgesehen Wannenstecker können per Flachbandkabel externe 
Elektronikschaltungen angeschlossen werden, wenn er etwa als gewinkelte Version durch die Ge-
häusewand geführt wird. Möglich ist auch, mit Pfostenstecker und Flachbandkabel, innen auf eine 
von außen zugängliche Sub-D Schnittstelle zu gehen.
Am Wannenstecker liegen jedenfalls die beiden Ausgangsspannungen 12 Volt und 12 - 42 Volt an. 

R8 begrenzt den Spitzenstrom beim "Wasser-Test". (siehe Blatt 3) 
LED3 zeigt den eingeschalteten Zustand an und wäre entbehrlich, da dies auch an den beleuch-
teten Messmodulen erkennbar ist. Sie hat aber den Vorteil, daß sie über R3 eine geringe Minimal-
dauerbelastung des 42-Volt Kreises darstellt und so ein Hochlaufen der Leerlaufspannung vermeidet.

Die Beschaltung rund um den einstellbaren Spannungsregler TL783 mag unkonventionell wirken, hat 
sich aber bestens bewährt, da sonst bei konventioneller Schaltung ein relativ großes 5 Watt Draht-
potentiometer unumgänglich gewesen wäre. Bei der hier angewandten Technik tut es ein Kleinpoten-
tiometer.
Die Strombegrenzung der einstellbaren 12 - 42 Volt arbeitet mit zwei Leuchtdioden als Spannungs-
referenzen (LED1 u. LED2 haben keine optische Anzeige-Funktion, auch wenn sie unter Last auf-
leuchten. Sie dienen nur der Erzeugung der Referenzspannungen.) Die Schaltung ist somit relativ 
präzise, gemessen am geringen Schaltungsaufwand. Der Einstellbereich liegt etwa zwischen 1,5
und etwa 20 mA bei Dauerbelastung. 

Die Handhabung der Einstellungen ist die übliche, der von einstellbaren Netzgeräten: Die eingestellte
und angezeigte Spannung bricht bei Überschreiten des eingestellten (oder höchstmöglichen) 
Stromes entsprechend zusammen, während der Strom konstant bleiben soll.

Der 12V Ausgang ist elektronisch abgesichert, also kurzschlußfest. Der Strom des 42V Ausgangs
wird durch die einstellbare Strombegrenzung begrenzt. Mit Ausnahme, bei Drücken des Tasters 3. 
Dann wird der Höchststrom durch R8 begrenzt. (Taster 3 darf darum nur zum Wasser-Test kurz 
gedrückt werden.

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"Wasser-Test"
Ströme über 20 mA sind nur wichtig für "die Vorprüfung der Wasserqualität", nicht aber zur Her-
stellung von kolloidalem Silber (oder kolloidalem Gold bzw. anderen Kolloiden). 
Je niedriger der sich von allein ergebende Strom, um so reiner das Wasser und um so besser ist 
es geeignet. Dadurch erhöht sich allerdings bei Betrieb mit relativ niedrigen Spannungen (z.B. 27 V) 
die nötige Einschaltzeit erheblich. 
Billigschaltungen, wie sie leider am Markt der "Kolloidal-Silbergeneratoren" zu finden sind, haben 
zudem keine oder eine unzureichende Strombegrenzung, so daß aus einem anfangs sehr niedrigen 
Strom im Laufe der Einschaltzeit durch einsetzende unabwägbare Prozesse ein viel zu hoher Strom 
werden kann, der das Produkt zu einer trüben Brühe werden läßt, die mit kolloidalem Silber wenig 
zu tun hat.

Zur Wasserprüfung mit dem hier beschriebenen Netzgerät ist die Anordnung zunächst wie üblich 
aufzubauen. Das heißt: Unter den üblichen Bedingungen, mit eingefülltem Wasser und angeschlos-
nenen Elektroden.
Zum Test T3 kurzzeitg bis zum Ablesen des Meßwertes drücken. Das sollte nicht länger als einige 
Sekunden dauern, weil es nicht nur das Netzgerät, sondern auch die Elektroden erheblich belastet.
Längeres Einschalten des relativ hohen Teststroms führt unter Umständen sofort zu heftigen, elektro-
lytischen Wirkungen, wodurch die Elektroden unnütz verbraucht oder verschmutzt werden.
Außerdem läßt sich auch nur mit einem kurzen, Sekunden dauernden Impuls prüfen, welchen Strom
das Wasser "ohne Strombegrenzung" als "Anfangswert" durchläßt. Diese Einschränkung auf eine 
relativ kurze "Meßzeit" ist dadurch bedingt, daß der Strom bei längerem Test sehr schnell ansteigen 
und das Ergebnis verfälschen würde. 
Liegt der Anfangsstrom bei diesem so durchgeführten Wassertest (also schon vor Beginn der Her-
stellung von kolloidalem Silber) deutlich über 5 mA, ist das Wasser weniger geeignet oder bei noch 
höherem Strom auch absolut ungeeignet. 

Bei destilliertem oder demineralisiertem Wasser aus der Apotheke sind (bei einer Elektrodenspannung 
von 42 Volt) Ströme von etwa 1 bis 3 mA zu erwarten. (Die Wassertemperatur spielt eine große Rolle.
Werden diese Anfangsströme nicht erreicht, kann man das Wasser erhitzen, der Strom wird dann höher.) 
Bei destilliertem oder demineralisiertem Wasser aus dem Baumarkt, von der Tankstelle oder sonstigen 
Quellen, kann der Strom schon bei kaltem Wasser wesentlich höher sein, z.B. 10 mA oder noch mehr. 
Solches Wasser ist ungeeignet. Noch schlechter geeignet ist Leitungswasser und vor allem Mineralwas-
ser. Hier kann die Meßanzeige sogar über 100 mA betragen. Wer solches Wasser z.B. für die Herstel-
lung von kolloidalem Silber verwendet und einnimmt, spielt mit seiner Gesundheit. Das soll hier ausdrück-
lich betont werden, zumal sich immer wieder Hersteller mit der Fähigkeit "ihres Gerätes" brüsten, "es 
könne auch mit Leitungs- oder Mineralwasser arbeiten." Das ist ein Beweis für die Unkenntnis der grund-
sätzlichsten physikalischen Abläufe. (oder deren Ignoranz) Ein Hersteller, der sein Gerät so propagiert, 
handelt entweder grob fahrlässig oder macht sich der arglistigen Täuschung schuldig, indem er seinem 
Produkt eine Fähigkeit zuspricht, die andere Geräte nicht hätten. Auch diverse Herstellerangaben, ihr 
Gerät hätte eine Kontrollfunktion zur Überwachung oder gar Abschaltung bei Erreichen eines bestimmten 
ppm-Wertes, sind in den Bereich von Märchen und Sagen einzuordnen. Es gibt kein derartiges Verfahren, 
außer im Labor mit großem technischen Aufwand. Folglich kann es auch kein solches Gerät im Taschen-
format geben.

Eine Tatsache ist, daß man auf elektrolytischem Wege ohnehin leider nur ein Silberwasser mit relativ 
hohem, unerwünschten aber nicht vermeidbaren Ionengehalt herstellen kann. Reines kolloidales Silber 
ist so auf diesem Wege nicht zu erzeugen. Aber eines mit "noch akzeptabler Ionenverunreinigung", durch 
Verwendung von reinem destillierten oder demineralisierten Wasser. Um so größer ist dieser unerwünschte 
Ionenanteil bei Verwendung von (mit Mineralien) "verunreinigtem" Leitungs- oder Mineral-Wasser. Man 
kann durchaus davon ausgehen, daß der unerwünschte Ionengehalt bei Verwendung von Leitungs- oder 
Mineralwasser in Größenordnungen vom hundert- oder mehr als tausendfachen gegenüber reinem Wasser 
liegt. Eine milchig-weiße und trübe Ionenbrühe hat mit kolloidalem Silber wenig zu tun. Die Unbedenklichkeit, 
die schon von Gegnern der Alternativmethoden auch gegenüber dem kolloidalen Silber angezweifelt wird, 
ist hier bei Verwendung von Leitungs- oder Mineralwasser erst recht und in allen Punkten fraglich.

Zur Herstellung von Kolloidalem Silber ist bei den Standardmaßen der Silberelektroden eine Einstellung 
von 42 Volt und 3 - 5 mA sinnvoll. Es wird erst die Spannung (P1) und dann der Strom (P2) eingestellt.
Werden größere, längere Elektroden verwandt, oder welche mit größerem Durchmesser und folglich 
größerer Fläche, so kann der Elektrodenstrom entsprechend höher eingestellt werden. Die Berechnung
bei anderen, als den üblichen Elektroden, obliegt dem Anwender, dazu kann hier keinerlei Angabe zur 
Stromstärke und sonstigem gemacht werden.

Mehrere Gefäße mit jeweils einem separaten Elektrodenpaar parallel zu schalten, ist nicht anzuraten. Es 
können sich aus unerkennbaren Gründen (minimalen Verunreinigungen z.B.) in einem Gefäß gänzlich 
andere (zu hohe) Ströme einstellen, als im anderen. Das führt unter Umständen sogar dazu, daß durch
den hohen Strom eines Gefäßes die Spannung soweit sinkt, daß der Prozeß in den anderen Gefäßen
stark reduziert wird. Somit erhält man aus mehreren Gefäßen keine adäquaten Ergebnisse. Das ist an 
der Anzeige am Messmodul keineswegs erkennbar. Dort wird nur der Gesamtstrom angezeigt. Wenn
mehrere Gefäße parallelgeschaltet werden, ist es unbedingt nötig, sie zu überwachen und von Zeit zu
Zeit eine "Einzelmessung" durchzuführen, sprich, die anderen Gefäße kurz abzuschalten.

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Einbautips

Tips für den Zusammenbau können auf Anfrage gern gegeben werden, falls etwas unklar ist.

 

Frontausschnitte für das empfohlene Gehäuse BOPLA ET214-LP

 

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Impressum:

© April/2005 by HANS-DIETER TEUTEBERG •  hans-dieter.teuteberg@t-online.de

Illustrationen
 © H.D.T.